Das weltweite Gesamtvermögen ist laut Credit Suisse Global Wealth Report 2017 um 27 Prozent größer als beim Ausbruch der Finanzkrise vor zehn Jahren. Allein in Deutschland leben demnach rund zwei Millionen Millionäre. In fünf Jahren dürften es bereits 2,2 Millionen sein.
Das weltweite Gesamtvermögen ist in den vergangenen 12 Monaten um 6,4 Prozent gewachsen. Dies ist der größte Vermögenszuwachs seit 2012 und einer der höchsten Anstiege seit der Finanzkrise.
Da zudem das Vermögen stärker gewachsen ist als die Bevölkerung, erreichte das weltweite Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem mit 56.540 Dollar ein neues Rekordhoch. Das sind Ergebnisse des Credit Suisse Global Wealth Report 2017, für den das Credit Suisse Research Institute Daten zum Vermögen von 4,8 Milliarden Erwachsenen aus etwa 200 Ländern ausgewertet hat.
Im Ländervergleich der Vermögenszuwächse sind die USA unangefochtener Spitzenreiter. Das Land setzte seinen bemerkenswerten Zuwachs fort, der seit der Finanzkrise ungebrochen anhält, und mehrte das weltweite Vermögen um fast 9 Billionen Dollar. Damit erwirtschafteten die USA mehr als die Hälfte des gesamten weltweiten Vermögenszuwachses der letzten zwölf Monate von 16,7 Billionen US-Dollar.
Deutschland liegt mit einem Pro-Kopf-Vermögen der Erwachsenen von 203.946 US-Dollar im internationalen Vergleich auf Rang 18, ein Anstieg um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2016 war es mit 2,8 Prozent deutlich weniger gewesen. Die Zahl der US-Dollar-Millionäre kletterte hierzulande um 237.000, der weltweit zweithöchste Anstieg nach den USA. Insgesamt leben damit 1.959.000 Millionäre in Deutschland, das sind knapp 5 Prozent aller Millionäre weltweit. Im internationalen Vergleich landet die Bundesrepublik damit nach den USA, Japan und Großbritannien auf Rang vier.
Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen: Bis 2022 dürfte die Zahl der deutschen Millionäre laut Studie um 14 Prozent auf 2,2 Millionen zulegen.
Wie sieht es in Deutschland mit den UHNWIs – Millionäre – aus?
Auch die Zahl der deutschen UHNWIs (Ultra-high net worth individuals), zu denen die Studienautoren Menschen mit einem liquiden Vermögen von mehr als 50 Millionen US-Dollar zählen, nahm deutlich zu: Gegenwärtig leben 7.200 von ihnen in Deutschland, ein Zuwachs um 500 Personen. Nur in den USA und China ist die Zahl der UHNWIs damit noch höher.
Über die Studie:
Der Global Wealth Report beruht auf Daten zum Vermögen von 4,8 Milliarden Erwachsenen aus etwa 200 Ländern. Zur Studie im englischen Original gelangen Sie hier.
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